Les moratoires portent également atteinte à la carrière des chercheurs

Les moratoires portent également atteinte à la carrière des chercheurs

Les chercheurs perdent l'accès à "Horizon Europe". Le rétablir est une priorité absolue. Mais la Suisse a aussi la possibilité de rendre possible de nouveaux champs de recherche attrayants au lieu de les bloquer.

mercredi 15 septembre 2021

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Zahlreiche Forscherinnen und Forscher in der Schweiz werden bei der Vergabe von EU-Fördergeldern künftig nicht mehr berücksichtigt. Wie der «Tages-Anzeiger» berichtet, hat das zum Teil massive Auswirkungen auf Karrieren und Projekte. Ein Beispiel ist Domenico Giardini von der ETH Zürich. Der Professor für Seismologie gilt als Europas «Seismologen-Vernetzer». Durch seine Initiativen wurden die Mess- und Warnsysteme für Erdbeben entscheidend verbessert. Bekannt wurde Giardini vor allem, weil er ein Projekt verantwortete, bei dem die NASA 2019 einen Seismografen auf den Mars brachte, mit dem dort nun jedes Erbeben aufgezeichnet wird. Durch Giardinis Arbeit hat die ETH die Ausrichtung der europäischen Erdbebenforschung massgeblich beeinflusst. In Universitätsrankings belegt der Bereich Geophysik der ETH Zürich den ersten Platz – noch vor den angelsächsischen Spitzenuniversitäten.


Wegfall bedroht Forschungsplatz

Der Wegfall von «Horizon Europe» könnte jedoch einen schleichenden Abstieg von ganzen Forschungsfeldern bewirken. Zwar, so Giardini, könne er das Geld für seine Projekte irgendwie auftreiben: «Aber wir verlieren jetzt die Kapazität, zu steuern, wohin sich unser Feld bewegt. Wenn man steuern kann, kommen die besten Professorinnen, die besten Doktoranden, die besten Studentinnen.» Nicht nur Professoren sind betroffen. Auch viele Doktoranden und Post-Doktoranden können sich nun nicht mehr für renommierte Stipendien bewerben, die für Forscherkarrieren sehr wichtig sind. So hat der ETH-Physiker Stefano Maffei keine Möglichkeit mehr, sich aus der Schweiz für das Marie-Curie-Stipendium zu bewerben. Die Schweiz, so Maffei, müsse den Weg zurück zu «Horizon» so schnell wie möglich finden. Wenn Europa in der Forschung nicht zusammenarbeite, drohe man zwischen China und den USA zu reinen Urlaubsländern degradiert zu werden.


Neue Chancen nutzen

Für die Forscher gleicht die Situation einer «Lost Chance». Bei allem verständlichen Ärger muss man aber festhalten, dass die Schweiz durchaus Möglichkeiten besässe, in der internationalen Forschung wichtige Forschungsfelder zu besetzen und internationale Spitzenforscher wie Top-Studierende anzuziehen. Dies ist insbesondere im Bereich der Grünen Gentechnik und der Biotechnologie der Fall. Das seit Jahren bestehende Gentech-Moratorium ist ebenfalls eine «Lost Chance». Es behindert insbesondere die angewandte Forschung massiv und beeinträchtigt Forscherkarrieren. Und dies zu einer Zeit, wo Biotechnologie einen Sog auf Studierende hat: Wie die Wirtschaftsendung Trend berichtet hat, ist die Biotech-Begeisterung von Studierenden gross. Ein wichtiger Treiber sind dabei die Erfolge bei der Bereitstellung von neuen Corona-Impfstoffen.

Die Distanz zur EU könnte für die Schweiz eine Chance sein, um in Europa eine führende Rolle im Bereich der Grünen Gentechnik zu übernehmen. Doch dazu müsste das restriktive Gentechrecht angepasst und zukunftsträchtige Technologien wie die Genom-Editierung endlich zugelassen werden. Passiert dies, bevor die EU ihre eigenen strengen Regeln überarbeitet, ergeben sich für die Schweiz Möglichkeiten, neue, attraktive Forschungsumfelder zu schaffen. Denn für eine führende Rolle bei der Genom-Editierung ist sie nicht auf «Horizon» angewiesen.

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